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Enzymatische Fettabsaugung

Enzymatische Fettabsaugung

Es gibt viele verschiedene Arten der Fettabsaugung, eine der beliebtesten Anwendungen der letzten Jahre. Eine davon, die enzymatische Lipolyse, ist eine Methode, die mit der Mesotherapie-Technik angewendet wird und äußerst effektive Ergebnisse liefert. Auch wenn manche Menschen nicht übergewichtig sind, können sich an bestimmten Körperstellen hartnäckige Fettablagerungen bilden, die sich durch regelmäßige Ernährung und Sport nicht beseitigen lassen. Manche Bereiche des menschlichen Körpers sind für die Fettansammlung besser geeignet. Darüber hinaus kann es äußerst schwierig sein, hartnäckige Fettablagerungen loszuwerden. In solchen Fällen können mit der Methode der enzymatischen Lipolyse wirksame Ergebnisse erzielt werden.

Was ist Enzymatische Fettabsaugung?

Die enzymatische Liposuktion ist eine immer häufiger angewandte Lipolyse-Technik, die effektiv zur lokalen Fettreduktion und für die Reduzierung von regionalen Fettansammlungen genutzt wird. Bei der Lipolyse wird der Stoff Phosphatidylcholin (PPC) unter die Haut injiziert. PPC, ein aus Sojabohnen gewonnener Stoff, hat die Aufgabe, das feste Fett in den sogenannten Adipozyten (Fettzellen) zu lösen. Es verwandelt die Fettzellen in eine flüssige, ölige Lösung. Die zersetzten Fettzellen können dann viel leichter aus dem Körper entfernt werden.

Da die lipidischen Bestandteile leichter aus den Zellen entfernt und die metabolisierten Fette über das natürliche Lymphsystem des Körpers ausgeschieden werden, minimiert sich das Risiko von Hauterschlaffungen oder Lockerungen im behandelten Bereich. Die enzymatische Lipolyse ist im Wesentlichen ein Verfahren, bei dem mit sehr feinen Mesotherapie-Nadeln in Bereiche mit hartnäckigen Fettansammlungen, die auf Diät und Sport nicht reagieren, Injektionen gesetzt werden, um das Fett zu zersetzen. Das Hauptziel der enzymatischen Lipolyse ist nicht das Abnehmen – sie ist kein Verfahren zur Gewichtsreduktion. Vielmehr wird die enzymatische Lipolyse angewendet, um hartnäckige Fettansammlungen zu reduzieren, wodurch eine schlankere und straffere Körperform erreicht wird.

Wie wird enzymatische Fettabsaugung durchgeführt?

In den Bereich, in dem sich Fettansammlungen befinden und in dem die Lipolyse angewendet werden soll, wird eine PPC-Injektion mit feinen Nadeln (10 bis 13 mm) gesetzt. Vor der Injektion wird ein kühlendes Spray auf den behandelten Bereich aufgetragen, um Schmerzen oder Unbehagen während der Behandlung zu vermeiden. Nach der Injektion können leichte Brenngefühle, Rötungen, Juckreiz und Blutergüsse im behandelten Bereich auftreten. Es kann auch zu einer vorübergehenden Schwellung kommen. Diese Symptome verschwinden in der Regel innerhalb von 24 bis 48 Stunden. Wie viele Sitzungen für die Lipolyse erforderlich sind, wird individuell basierend auf Faktoren wie Alter, Gewicht und der Menge des Fetts im Zielbereich entschieden. In der Regel sind mindestens 2 bis 4 Sitzungen erforderlich. Nach der zweiten Lipolyse-Sitzung beginnen die meisten Patienten, Veränderungen an ihrem Körper zu bemerken, da der Körper die durch die Lipolyse zersetzten Fette auf natürliche Weise ausscheidet. Wenn die Lipolyse-Sitzungen zu häufig durchgeführt werden, kann es zu unerwünschtem Fettverlust kommen. Daher sollten die Sitzungen in der Regel alle 4 bis 6 Wochen durchgeführt werden, um das Risiko einer Überbehandlung zu vermeiden.

Für wen ist die enzymatische Liposuktion geeignet?

Die enzymatische Lipolyse ist geeignet für Personen mit:

Formveränderungen aufgrund von Fettansammlungen

Gynäkomastie (erhöhtes männliches Brustgewebe)

Cellulite

Tränensäcke

Lipomen oder Fettansammlungen im Bereich um die Augen

Zusätzlich kann die Lipolyse auch in Betracht gezogen werden, wenn nach einer Fettabsaugung Formveränderungen auftreten. Besonders bei Cellulite, die das typische „Orangenhaut“-Aussehen verursacht, ist die Lipolyse sehr effektiv. Auch bei der Entfernung von Fettansammlungen im Rückenbereich bei Männern kann Lipolyse eine Lösung sein. Da die enzymatische Lipolyse kein Verfahren zur Gewichtsreduktion ist, kann sie nicht bei Personen mit Fettleibigkeit angewendet werden. Sie ist auch nicht für Personen unter 18 Jahren, Diabetiker, Allergiker, Krebspatienten, Schwangere oder stillende Frauen, Menschen mit Leber- oder Nierenerkrankungen sowie für Personen mit aktiven Infektionen geeignet.

In welchen Bereichen wird enzymatische Liposuktion bevorzugt?

Die enzymatische Lipolyse kann in Bereichen wie den Armen, dem Bauch, den Hüften, dem Kinn, der Taille, den Oberschenkeln und den Gesäßregionen angewendet werden, sowie zur Entfernung von Fettansammlungen, die nach einer Schwangerschaft in verschiedenen Körperbereichen verbleiben. Es ist sehr wichtig, die Ergebnisse der Lipolyse mit einer ausgewogenen Ernährung und einem regelmäßigen Trainingsprogramm zu unterstützen, um langfristige Ergebnisse zu gewährleisten. Andernfalls könnte das erzielte Ergebnis nicht langfristig beibehalten werden.

Was sollte vor der enzymatischen Liposuktion getan werden?

48 Stunden vor der enzymatischen Lipolyse sollte der Konsum von Alkohol vermieden werden. Ebenfalls sollten Ginkgo Biloba, Vitamin E und Aspirin eine Woche vor der Behandlung nicht eingenommen werden, um Schwellungen und Blutergüsse im behandelten Bereich zu vermeiden. Eine Woche vor der Lipolyse sollten auch Produkte zur Beschleunigung des Stoffwechsels abgesetzt werden. Falls Patienten Beta-Blocker einnehmen oder Schilddrüsenprobleme haben, sollten sie ihren Arzt informieren, da dies die chemischen Prozesse der Behandlung beeinflussen kann. Da die Lipolyse ein Soja-Derivat enthält, sollten Personen mit einer Soja-Allergie die Behandlung nicht durchführen lassen.

Was sollte nach der enzymatischen Liposuktion getan werden?

Nach der Lipolyse-Injektion können leichte Brenn- und Juckgefühle im behandelten Bereich für einige Stunden auftreten. Während der ersten 24 Stunden nach der Behandlung kann ein kühlendes Kompressum auf den behandelten Bereich angewendet werden, um Beschwerden zu lindern. Alkohol sollte für 6 Stunden nach der Behandlung vermieden werden. Rötungen, Juckreiz, Blutergüsse und Schwellungen können ebenfalls auftreten. Kühle Kompressen können helfen, die Schwellung zu reduzieren. Wenn die Schwellung, Rötung oder andere Reaktionen nach 7 Tagen nicht verschwinden, sollte der Arzt sofort kontaktiert werden. Leichte Schmerzen können nach der Lipolyse-Injektion auftreten. Bei stärkeren Schmerzen können die vom Arzt verschriebenen Schmerzmittel eingenommen werden, aber Aspirin sollte vermieden werden, da es die Blutergüsse im Injektionsbereich verschlimmern könnte. Der behandelte Bereich sollte während der ersten 6 Stunden nach der Injektion nicht berührt werden. Außerdem sollte die Bewegungsaktivität im behandelten Bereich in den ersten 48 bis 72 Stunden nach der Behandlung minimiert werden. Direktes Sonnenlicht, kalte Temperaturen und Außenaktivitäten sollten vermieden werden, bis die Schwellung vollständig abgeklungen ist. Patienten sollten nach der Behandlung ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen.

Obwohl nach der Lipolyse keine Fettzellen mehr im behandelten Bereich zurückkehren, müssen die Patienten auf eine Gewichtskontrolle achten und regelmäßig eine ausgewogene Ernährung sowie Sport in ihren Lebensstil integrieren, um die Ergebnisse langfristig zu erhalten. Viele Patienten fragen sich, was der Unterschied zwischen Liposuktion und Lipolyse ist. Liposuktion ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem Fett durch Vakuumtechniken aus dem Körper entfernt wird. Bei der Lipolyse erfolgt die Fettentfernung auf natürliche Weise, indem die zersetzten Fette nach der Injektion durch den Körper ausgeschieden werden.